Ungünstige MX-Records (Plesk)

Ungünstige MX-Records in DNS-Templates bei Plesk:

Die Entwickler gehen bei Plesk davon aus, daß ein Shared-Hoster unter Plesk viele IPs zur Verfügung hat und nur einen Nameserver betreibt und nur für einen Plesk - Server und daß er Shared-Hoster in diesen Nameservern die DNS-Reverse-Records selbst setzen kann. Ist dies vielleicht in Amerika möglich?

Situation in Europa:

DNS-Reverse-Records werden in der Regel über das Rechenzentrum gesetzt, bei denen der IP-Block oder die IPs angemietet wurden und können in der Regel nicht über die selbst betriebenen Nameserver gesetzt werden! Ferner schreiben gerade europäische Registries vor, daß mehrere Nameserver, die physikalisch von einander getrennt sind, verwendet werden müssen! Auch geht Plesk in der Default-Konfiguration davon aus, daß jede Domain über die, der Domain zugeordnete IP auch den SMTP-Versand durchführt! Zusammen ergibt das eine Grütze, die insbesondere bei mehreren IPs auf dem Plesk-Server zu Problemen führt!

Abhilfe:

• Der Plesk-Server benötigt einen Server-Namen, der über EINE IP auch über einen gültigen Reverse-Record von der IP zum Server-Namen verfügt. Diese IP ist dann auch die IP, über die der SMTP-Versand erfolgen soll!
• Im Plesk-DNS-Template muß der MX-Record <Domain> in mail.<Domain> gegen <Domain> in Server-name getauscht werden!
• Im Postfix muß erzwungen werden, daß für alle IPs des Servers, nach außen nur die HAUPT IP verwendet wird - siehe Ungünstige Verwendung von IPs beim Mail-Versand
• In Roundcube oder anderen Web-mail-Programmen muß der SMTP-AusgangsServer auf den Server-Namen geändert werden, siehe hier Roundcube Mail - Problem (Plesk)