Server

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Server

Als Server bezeichnet man Computer, die zentral oder dezentral, für die Speicherung von Daten und Programmen sowie Benutzer-Profilen, verwendet werden.

Aus der Entstehungsgeschichte der elektronischen Datenverarbeitung EDV oder DV, wurden in den 60er bis Ende der 70er, die Daten in Rechenzentren verarbeitet und erst in der Mitte der 70er, konnten Daten via "dummer" Terminals aus den Rechenzentren abgerufen und gesendet werden! Diese "dummen" Terminals, verfügten lediglich über monochrome Bildschirme, weiß oder grüne oder bernsteinfarbene Schrift auf schwarzem Hintergrund und eine Tastatur. Diese Terminals verfügten über KEINE Datenspeicher, wie Disketten, Festplatten, CDs oder USB-Sticks! Daten konnten also nur über die Tastatur eingegeben und über den Bildschirm ausgegeben werden.

Als dann die ersten PCs (Personal-Computer) heraus kamen, verfügten diese über Datenspeicher, kurzfristig über 8" Disketten und später über 5,25" Disketten, die zuerst nur eine Speicherkapazität von 128 kByte hatten. So konnten Programme geladen und Daten gespeichert und abgerufen werden. Teilweise wurden diese PCs dann auch an die vorhandenen Großrechner-Anlagen angeschlossen (Ende der 70er).

In den 80er konnten sich nun auch mittelständige Firmen EDV-Anlagen leisten und so wurden die ersten Server unter Novell als Fileserver (reine Dateiserver) und später als Drucker- und auch Datenbank-Server installiert und in den Büros hatten die Mitarbeiter über PCs zuerst über DOS mit Novell-Netzwerktreibern und später unter Windows, Zugriff auf die frei gegebenen Datei-Verzeichnisse des Servers etc.

Heute werden Server verwendet, wobei die Hardware, außer von den Leistungsmerkmalen, in der Regel identisch ist, mit einem Betriebssystem, meist Linux und seltener Windows für die unterschiedlichsten Nutzungsbereiche aufgesetzt. Ein Server stellt dabei oft viele logische Subserver (reine Software) zur Verfügung, wie z.B. File-Server, Datenbank-Server, Drucker-Server, FTP-Server etc., wobei dieser seine Rechenkapazitäten sinnvoll und teilweise von der Priorität einstellbar, auf diese Subdienste, die sich dann fälschlicherweise als Server bezeichnen, bereit.

Die fälschliche Bezeichnung Server, die für Subsysteme aus reiner Software besteht, kommt hierbei aus der Historie. So konnte in der Frühzeit der EDV ein Server nicht als Datenbank-Server und gleichzeitig als Datei-Server (File-Server) verwendet werden, sondern waren dedizierte EDV-Anlagen (Server).

Heute, ca. 35 Jahre später, haben Computer eine Rechenleistung, die so hoch ist, daß alle Programme gleichzeitig laufen können, wobei dies nur visuell der Fall ist, denn die CPU shared (verteilt) dabei die vorhandene CPU-Leistung auf alle Prozesse (Programme) auf und visuell sieht es für uns Anwender so aus, als würde alles gleichzeitig laufen!

Diese Technik, der verteilten Programm-Verarbeitung, wird heute für die Virtualisierung verwendet. Hierbei kann ein Host-Server (ein sehr leistungsstarker dedizierter Server mit großen Resourcen) in virtuelle Server (vServer) gesplittet werden, die von einander komplett abgeschirmt sind und jeweils, wie ein dedizierter Server wiederum viele Programme verarbeiten können. Auch hier werden die Prozesse (Programme) der einzelnen vServer über die CPU verteilt (shared) abgearbeitet!

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